Das Set ist aufgebaut – mein Fazit

Nachdem ich in den letzten Tagen etwas Zeit in den Aufbau meines CaDa-Autos investiert habe, konnte dieses heute abgeschlossen werden. Hier zeige ich euch das fertige Model und stelle euch meine Meinung dazu vor.

Gleich zu Beginn: ich habe in letzter Zeit kein aktuelles Set von Lego aufgebaut. Zudem ist dieses Auto bisher mein einziges CaDa-Set.
Somit kann ich keine Aussagen zur aktuellen Qualität von Lego treffen sondern ich vergleiche mit dem mir zuletzt begegneten Standard (auch wenn dieser gemäss diversen Quellen im Internet aktuell einen Tiefpunkt erreicht hat).
Weiter kann ich noch keine allgemein-gültige Aussage zur Qualität bei CaDa liefern – ich beschränke mich dabei auf mein aktuelles Set (das Thema «Montagsmodell» lasse ich jetzt mal aussen vor).

Meine Einschätzung

Allgemein

Das Modell gefällt mir soweit ganz gut und auch der Bau machte viel Spass. Dabei muss man auch immer vor Augen haben, was es ist: Das Modell sieht zwar aus wie ein Jeep – aufgrund der Technik und der Getriebeuntersetzung ist es aber ganz klar ein Crawler.
Das heisst: es fährt langsam und sollte viel Kraft mitbringen um Hindernisse zu überwinden.
Ich dachte auch bereits während dem Bau nach, ob ich nicht schon von Anfang an die Untersetzung in den Radaufhängungen verändern soll.
Einige der Teileformen gibt es zum Beispiel bei Lego so nicht – das bietet viel Spielraum für neue Bautechniken, die auch angewendet werden.

Teilweise werden dabei auch komplexe Bautechniken verwendet, um einzelne Abschnitte sehr stabil zu bauen. Gleichzeitig machen mir diese aber schon etwas «Angst», wenn ich daran denke, dass ich das Set später vielleicht mal wieder zerlege.
An dieser Stelle ist aber zu erwähnen, dass die Art der Stabilität auch bei Lego häufig eingesetzt wird.
Vielleicht bin ich da aber auch einfach bei meinen eigenen «Erfindungen» zu einfach gestrickt oder zu wenig kreativ um auf solche Lösungen zu kommen.

Zu guter Letzt möchte ich noch kurz die RC-Anlage erwähnen:
Ja, es ist eine RC-Anlage die mit 2.4Ghz arbeitet. Kein Infrarot wie es bei Lego (bzw. meinen letzten Lego Sets) im Einsatz ist.
Besonders gut gefällt mir die 4 Kanal Fernbedienung – so lassen sich nur mit einer einzigen Fernsteuerung 4 verschiedene Motoren (bzw. 4 Akku-Ausgänge mit mehreren Motoren) steuern.
Wie gut der Akku ist, wird sich mit der Zeit zeigen müssen – ich hoffe, dass dieser nicht nach 2-3 mal Aufladen schon an Leistung einbüsst.

Die Anschlüsse von CaDa sind mit denjenigen von Lego Power Funtions (IR) kompatibel – somit könnte man auch einfach in einem bestehenden Lego Set die dortige Akku-Box austauschen und so das Modell relativ einfach umrüsten, ohne es komplett zerlegen zu müssen.

Anleitung

Die Anleitung ist gut aufgebaut. Die nötigen Aktionen sind gut beschrieben und geben keine Rätsel auf.
Allerdings sind pro A4-Seite jeweils 2 Hauptschritte abgebildet – das führt dazu, dass die Teileliste manchmal etwas klein und schwerer zu erkennen ist.
Allerdings ist mir auch klar, dass – wenn man jeden Schritt auf eine Seite packen würde – eine rund 400 -seitige Anleitung nötig wäre.

Was ich schon aus dem Internet erfahren habe: Bei CaDa sind alle Elemente der vergangene Bauschritte ausgegraut und nur noch die neuen Teile in Farbe.
Es ist dadurch zwar sehr einfach, die neuen Teile zu erkennen – gleichzeitig macht es die Orientierung innerhalb des Modells etwas komplizierter.

Qualität

Gerade bei den grossen Panels ist die Farbtreue nicht immer gegeben. Einige der Teile wirken, als wäre zuwenig Material vorhanden gewesen und sind dadurch sehr dünnwandig. Dadurch wiederum scheint mehr Licht durch wodurch die Farbe nicht immer gleich kräftig wirkt.
Bei einzelnen Teilen fällt dies weniger auf – die Motorhaube aber besteht zum Beispiel aus 3 Panels welche alle unterschiedlich rot sind – und dort sieht man den Unterschied schon sehr deutlich.

Zum Thema Klemmkraft, dass ich in einem anderen Beitrag bereits kurz angetönt habe, muss ich mich korrigieren:
Die Klemmkraft ist sehr unterschiedlich – einige der Pins fallen schon fast von selbst wieder heraus, während man für andere beinahe einen Hammer zur Hand nehmen möchte.

Einige der Teile kamen schon etwas zerkratzt bei mir an – ob dies schon ab Werk so ist oder erst unterwegs passiert ist, kann ich nicht sagen.
Da ich dieses Set aber ganz klar als Spielset einstufe, sehe ich das nicht so eng.

Grundsätzlich ist es immer heikel, wenn verschiedene Teile zusammen lose verpackt sind und sich während dem Transport bewegen können – das ist keineswegs nur bei Klemmbausteinen so.

Fazit

Wer mit den Klemmbausteinen spielen möchte, ist mit CaDa sehr gut bedient. Für deutlich weniger Geld erhält man deutlich mehr Gegenwert (gerade auch im Thema Motorisierung/Fernsteuerung).
Durch die Kompatibilität zu den Teilen von Lego ist es keine Entweder-Oder-Systementscheidung, sondern es kann ein laufender Wechsel stattfinden.

Wer grosse Modelle bauen und diese danach in die Vitrine stellen möchte, könnte aufgrund der oben genannten Qualitätsthemen geneigt sein, weiterhin auf den Marktführer zurückzugreifen.

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