Es gibt noch viel zu tun, bis die Vitrine fertig ist und ich mich an meinen Modellen erfreuen kann. Darum habe ich meinen heutigen freien Tag dafür genutzt, daran zu arbeiten.
Auch wenn ich nicht ganz soweit gekommen bin, wie ich es mir erhofft habe, konnte ich doch einige Punkte abschliessen.
Der heutige Schwerpunkt lag ganz klar in der Gestaltung der Treppenstufen. Wie ich bereits einmal angetönt hatte, sollen diesen mit einer Felswand bedeckt werden. Aber 4 mal 140cm komplett selbst gestalten – nein danke!
Ich habe als Basis die Schichtgesteinsplatte von NOCH verwendet und diese auf die passende Grösse zugeschnitten.
Leider musste ich beim Auspacken feststellen, dass die Schichtgesteinsplatte deutlich ungleichmässiger ausfällt als die schon verwendete Granitplatte – aber naja, wir werden sehen, was daraus wird.
Als erstes habe ich die Stücke auf die richtige Höhe gebracht um gerade etwas weniger hoch als die Treppenstufen zu sein. Zwischen den einzelnen Elementen werde ich später sowieso noch etwas spachteln uns ausbessern müssen – dann kann ich auch die obere Kante perfektionieren.
Und so wurden aus den 8 ganzen Platten 24 Segmente, welche ich verbauen werde.
Nachdem die Höhe also passt, müssen die Platten noch dünner werden – diese sind je nach Stelle bis zu 4cm dick, was mir einfach zuviel Platz auf der Stellebene bräuchte.
Um die Platten möglichst gleichmässig dünner schneiden zu können und auch, dass alle Stücke etwa gleich sind (es sind ja doch einige), habe ich mir eine kleine Schneidhilfe gebaut, welche ich schon an diversen Stellen im Internet für genau diesen Zweck gesehen habe.
Dazu habe ich einfach 3 Holzlatten in der gewünschten Dicke auf einem Brett befestigt, über die ich nachher eine Säge führen kann.
In meinem Fall sind die Holzlatten 10mm dick, was für diesen Fall passend ist – je nach Zweck können diese auch breiter oder dünner ausfallen.
Die untere sowie die linke Latte habe ich fix verleimt – die obere Führung ist geschraubt – so kann ich deren Position in einem späteren Fall einfach anpassen.
Ich habe mich für einen relativ feinen Fuchsschwanz entschieden. Es kann aber auch jede andere Säge bzw. jedes feine Sägeblatt verwendet werden. Wichtig ist nur, dass dieses lange genug ist um auf beiden Holzlatten aufliegen zu können und auch während dem ganzen Schnitt flach aufliegen kann (also keinen störenden Bügel oder so hat).
Nachdem der erste Versucht nicht so ganz geklappt hat, da ich einfach zwei Hände zu wenig hatte, befestigte ich das Brett mit Schraubzwingen an einem Tisch und die Arbeit ging deutlich einfacher von der Hand.
Und schon nach wenigen Minuten Arbeit, sind die Felsplatten jetzt 10mm dünner, der ganze Raum eingesaut und die Holzlatten vermutlich etwas dünner 🙂
Es gelingen mit dieser Variante keine milimetergenauen Resultate – aber mit relativ geringem Aufwand werden alle Platten um die fast gleiche Dicke reduziert.
Das Restmaterial kann super für andere Konstruktionen verwendet werden – mit etwas Geduld können zum Beispiel die Steiner einer Mauer eingeritzt werden.
Oder es wird als Sockel für Gebäude oder ähnliches verwendet.
Meine Ideen im Moment sind verschiedene Steinmauern und Bahnsteige in Dorflingen – aber wir werden sehen…